Rosenkranz
Freitag, 07.06.2024, 18:30 Uhr, Peterskapelle
nach Möglichkeit gefolgt von Eucharistiefeier
IM NAMEN DES VATER UND DES SOHNES UND DES HEILIGEN GEISTES. AMEN!
Der Rosenkranz, der durch alle Jahrhunderte seine unüberwindliche Kraft bewiesen hat, führt uns ein in die Geheimnisse des Evangeliums. ER ist ein betrachtendes Gebet. Wir betrachten den Heilweg und Heiltaten Gottes mit der Menschheit.
Aus Marias Sicht betrachtet der Rosenkranzbeter das zentrale Geheimnis der Menschwerdung Gottes. «Gott ist die Liebe» ER will nicht das Verderben der Menschheit, sondern sie hinführen zur neuen Schöpfung; und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde.»
Offenbarung 21
Wir beten für unsere Kongregation, für alle lebenden, kranken und verstorbenen Sodalen, besonders für Bruno Frei, der gestern beerdigt wurde. Wir beten für neue Berufungen, für unsere Kongregation, aber besonders für heiligmässige Priester und Ordensleute. Jeder hat seine besonderen Anliegen. Wir vertrauen alles Maria an und ihr Sohn möge unsere Bitten erhören.
Den du, o Jungfrau, vom hl Geist empfangen hast.
Als der Engel Gabriel Maria grüsste «Du bist voll der Gnade» da wollte Gott die wahrhaft gnadenreichste, schönste Schöpfung zeigen, die Er je ins Leben gerufen hat. Ihre Liebe horchte auf das Wort des Vaters und gehorchte, sprach das FIAT und ihr Herz öffnete sich um den Sohn Gottes vom Hl. Geist zu empfangen.
Den du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast.
2000 Jahre gedenkt die hl. Kirche der Heimsuchung der beiden Frauen. Eine der schönsten Begegnungen, die es je auf Erden gab. Im «Magnificat» und beim «Gegrüsset seist Du Maria», werden wir täglich daran erinnert. Ein Gruss Marias genügt, um das ganze Haus mit den Gnaden des Heiligen Geistes zu erfüllen. Elisabeth preist die Frucht des Leibes der Gottesmutter. «Wie kommt es, das die Mutter meines Herrn zu mir kommt. Im Augenblick, als ich deinen Gruss hörte, hüpfte das Kind voll Freude in meinem Schoss.» (Lk 1,44)
Den du, o Jungfrau, geboren hast.
Allen aber, die ihn aufnahmen, gab Er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an Seinen Namen glauben.
(Joh 1,12)
Es gab keinen Platz in der Herberge, weil es an Liebe fehlte. Der Sohn Gottes, der unendliche Gott, wird geboren in einem Stall. Und doch birgt die Armut der Krippe den grössten Reichtum der Welt. Überall da, wo Christen sich um das Kind in der Krippe und seiner Mutter sich versammeln, strahlt das Licht der Liebe Gottes in diese dunkle Welt. Mit Freude wollen wir in diesem kommenden Advent mit Maria und diesem Licht in der Krippe entgegen gehen.
Den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast.
Maria und Josef opfern im Tempel zu Jerusalem dem himmlischen Vater ihren Sohn.
Der greise Simeon dankt Gott, dass seine Augen das Licht der Völker und das Heil der Welt noch gesehen haben. Er sagt zur jungen Mutter: « Dieser ist gesetzt zum Fall und zur Auferstehung vieler, zum Zeichen, dem widersprochen wird. Und das Schwert des Schmerzes wird auch deine Seele durchbohren. » So ist auch Maria in das Opfer ihres Sohnes einbezogen. Bei der Verkündigung hatte der Engel von einem « Königreich ohne Ende » gesprochen. « Er wird gross sein, und Sohn des Allerhöchsten genannt werden». Von all dem schaut Maria nichts. Auch sie musste den Pilgerweg des Glaubens gehen, mit all seinen dunklen Leidensstunden.
Den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast.
Jesus pilgert mit seinen Eltern zum Osterfest nach Jerusalem. Er bleibt ohne ihr Wissen im Tempel zurück. Er schaut dem Dienst der Priester zu.
Sie schlachten Lämmer und bringen sie Gott als Sühnopfer dar, als Vorbild für
das «Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt.» Drei Tage lang suchen Josef und Maria ihren geliebten Sohn. Und sie finden Ihn im Tempel im Gespräch mit den Lehrern Israels. «Kind, wie konntest Du uns das antun?» Er erwidert «Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass Ich im Hause meines Vaters sein muss.»
Sein Segen und seine barmherzige Liebe und Gnade hülle uns ein, in diesem Advent und öffne den Menschen das wahre Glück und die wahre Freude. Maria, die Gnadenvermittlerin, die unbefleckte Empfängnis, führe uns mit ihren Engeln zur Krippe zum göttlichen Kind, der allein die Kraft hat, uns das alles zu schenken. Es segne und beschütze uns, Gott Vater, der uns erschaffen hat, Gott Sohn, der uns erlöst hat und Gott Heiliger Geist, der uns geheiligt hat. Amen.
Im Monat Juli verehrt die HEILIGE Kirche besonders das kostbare Blut.
Papst Joh. der 23. schrieb eigens eine Litanei vom Kostbaren Blut.
Er sagte: Meine Eltern beteten im Monat Juli jeden Tag laut, die Litanei vom kostbaren Blut.
Wer wollte dieses Blut nicht preisen? Es ist unendlich kostbar. Wer wollte JESUS, der es vergoss nicht innig lieben? Was wäre aus uns geworden, wären wir nicht erlöst worden durch dieses göttliche Blut? Wer liess es fliessen aus den Adern, bis zum letzten Tropfen? Gewiss die Liebe. Ja, grenzenlos ist diese Liebe, die uns diesen Balsam des Heils schenkt. Er ist geflossen aus einem nie versiegendem Quell der Liebe.
Jesus, Du bist aus dem Schoss des himmlischen VATERS gekommen, um uns aus Schuld und Sünde zu erlösen. In Demut bitten wir Dich: «Lass uns am Tag des Gerichtes zu Deiner Rechten das Wort vernehmen; Kommet ihr gesegneten!»
Dann wollen alle Herzen, alle Zungen Dich loben, preisen und Dir Dank sagen von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Wir beten diesen Rosenkranz in der Meinung des Heiligen Vaters für die Hl. Kirche, für die Priester, Bischöfe und Gottgeweihten und für den Weltfrieden.
Wir schliessen ein alle unsere Anliegen, unsere Familien und Anvertrauten. Wir beten besonders für unsere Kongregation. Für die Kranken für die verstorbenen und die wir neu aufnehmen dürfen an unserem Festtag. Wir beten zur Verehrung des heiligen Blutes den schmerzhaften Rosenkranz.
Der für uns Blut geschwitzt hat.
Nach dem Abendmahl ging Jesus in den Ölgarten und seine Jünger begleiteten ihn.
Als er an den Ort kam, sprach er zu ihnen: «Betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet.» Und er trennte sich von ihnen etwa einen Steinwurf weit, kniete nieder und betete: «Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe.» Da erschien ihm ein Engel mit dem Kelch und stärkte ihn.
Der für uns gegeißelt worden ist.
Pilatus ging wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: «Ich finde keine Schuld an ihm. Es besteht aber bei euch der Brauch, dass ich euch am Osterfest einen Gefangenen freigebe. Wollt ihr nun, dass ich euch den König der Juden freigebe?»
Da schrien sie: «Nicht den da, sondern Barrabas. Barabbas aber war ein Räuber.»
Da liess Pilatus Jesus geißeln.
(10 18,38-19, 1).
Der für uns mit Dornen gekrönt worden ist.
Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus und zogen ihn aus und legten ihm einen purpurroten Mantel um.
Sie flochten eine Krone aus Dornen, setzten sie Ihm auf sein Haupt und gaben Ihm ein Rohr in die rechte Hand. Sie fielen vor Ihm auf die Knie und verhöhnten Ihn, indem sie riefen: «Heil dir, König der Juden!» Und sie spien ihn an.
Mit dem Rohr schlugen sie ihm auf das Dornengekrönte Haupt.
Dann nahmen sie Ihm den Mantel ab und zogen Ihm seine Kleider wieder an und führten Ihn zur Kreuzigung (Mt 27,27-3 1).
Der für uns das schwere Kreuz getragen hat.
Dreimal ist er unter dem Kreuz zusammengebrochen.
Da zwangen die Soldaten einen vorübergehenden Landarbeiter namens
Simon von Cyrene, um Jesus zu helfen das Kreuz zu tragen. Keiner seiner Jünger war da, der geholfen hätte.
Simon wurde das Vorbild aller Kreuzträger.
Der für uns gekreuzigt worden ist.
«Schmerzensmutter MARIA! Ich trauere mit dir um der Leiden deines SOHNES willen, der für uns gekreuzigt worden ist.»
Ach, das ganze Leben JESU war nur ein einziges Kreuz, und auch du bist durch deine innigste Liebe zu Ihm an dieses Kreuz geheftet gewesen! Deine Seele ward in Wahrheit von einem Schwert durchbohrt. Alle Wunden, die Seinen hochheiligen Leib bedeckten, sind in deiner Seele zu einer einzigen Wunde geworden.
Der heilige Pfarrer von Ars sagte:
Immer, wenn er eine grosse Gnade bekommen habe, war es, wenn er die hl. Muttergottes bat, für ihn das kostbare Blut aufzuopfern.
Ein Gebet von ihm:
O Mutter JESU, durch deine unermesslichen Schmerzen beim Leiden und Sterben deines göttlichen Sohnes und um der bitteren Tränen willen, die du vergossen hast, bitte ich dich, opfere du den heiligen, mit Wunden und Blut bedeckten Leib unseres göttlichen Erlösers in Vereinigung mit deinen Schmerzen und Tränen dem himmlischen Vater auf, zur Rettung der Seelen und um die Gnade zu erlangen um ich Dich anflehe.
Das gewähre uns und segne uns auf die Fürsprache der lieben Gottes Mutter Maria vom Kostbaren BLUT, der allmächtige gütige Gott, der Vater, der Sohn und der hl. Geist. AMEN.
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.
Gelobt sei JESUS CHRISTUS in Ewigkeit. AMEN.
Betrac